Zutaten für 4 Personen
300 g Vorarlberger Riebelmais (Riebelgrieß)
600 ml Milch (oder Milch-Wasser-Gemisch z.B. im Verhältnis 2:1)
1/2 EL Butter
1 TL Salz
1 EL Butterschmalz zum Braten
Tipp: Apfelmus, Kompott oder Vorarlberger Käse eignen sich als süße oder pikante Begleiter zum Riebel.
Zubereitung
Die Milch aufkochen, Salz und Butter hinzufügen, den gemahlenen Mais einrühren, zudecken und am Herdrand einige Stunden quellen lassen.
Nach dem Ruhen den Riebel mit Butterschmalz langsam knusprig braten. Dabei immer wieder „riebeln“ (mit dem Holzkochlöffel die Masse in kleine Stücke zerteilen).
Tipp: Der Riebel wird umso besser, je länger die Grießmasse Zeit hat zu quellen.
Wir wünschen gutes Gelingen!
Die Geschichte des Riebels
Der Riebel war bis in die 1970er Jahre eine Mahlzeit für bäuerliche Familien oder arme Leute. Oft wurde der Grießbrei schon am Vorabend gekocht und über Nacht zum Quellen an den Rand des holzbeheizten Herdes geschoben. Als sättigendes, vegetarisches und preisgünstiges Gericht wurde der Riebel meist zum Frühstück gegessen. Also wurde am Morgen, die Masse, die über Nacht gerastet hat, zubereitet. Bis zu eine Stunde wurde der Brei mit ausreichend Butter oder Schmalz angebraten. Das ständige Stochern, Riebeln bzw. Zerteilen lässt den eigentlichen Riebel entstehen: gebräunte und unregelmäßig große Grießklümpchen.